Kefirwasser mit Bergamotte
- Augora Fermente
- vor 1 Tag
- 2 Min. Lesezeit
Optisch ein Normalo, geruchstechnisch eine Domina. Die Trüffel unter den Zitrusfrüchten.

Die Bergamotte ist eine Zitrusfrucht. Das wusste ich lange nicht. Sie bestimmt den Geschmack in Earl Grey Tees, aber wer denkt da an Zitronen, eher an intensiven Orient.
Und dann dieser Name - Berg und Motte? Für Moschus wird immerhin ein Hirsch "gemolken", warum dann nicht für den edlen Earl Grey Duft eine Berg-Motte.
Eines Tages erspähte ich dann unter einem Haufen Zitrusfrüchten runde, pausbäckige Bauxerl. Das also sind Bergamotten. Ich nahm eine tiefe Nase... ja, wir liebten uns. Ich nahm sie alle mit. Meine Willkommenskultur hatte nur ein Problem. Was nun?
Während die Schale diesen unglaublichen Duft verströmt, besteht die Frucht jedoch primär aus einem sehr saurem, leicht bitteren Saft. Ich konnte doch nicht ein Vermögen in Bergamotten anlegen, um dann mit etwas Schalenabrieb ein aromatisches Auslangen zu finden. Als warf ich die ganze Bergamotte inkl. ihres Saftes in mein Kefirwasser... bumm... Kefirwasser mit Bergamotte ward geboren und ist seither ein steter Begleiter.
Die heißen Sommertage verunmöglichen den Versand dieses Lieblingsproduktes. Weil aber ein Leben ohne ... vor allem bei Hitze... schwer zu ertragen ist, hier unser Rezept.
Wir haben die Ingredienzen auch in ein Starterset gepackt - dann geht es noch schneller.
Für 1 Liter
Glas mit mind. 1 Liter Füllvolumen
50g Zucker
1 TL Bergamottenzucker
50g Bergamottensaft
1-2 Feigen
1 EL Wasserkefirkristalle
Alle Zutaten gut vermischen - am Schluß die Kristalle einsetzen. Deckel drauflegen, damit keine Fruchtfliegen reinkönnen und 1-2 Tage warten. Bei hohen Innentemperaturen (ab 24 Grad) dauert es im Regelfall nicht länger als einen Tag. Im Winter kann sich der Prozess auf 2-3 Tage ziehen.
Beim Abfüllen die Feigen und Kristalle absieben, die Flüssigkeit auffangen und in Flaschen abfüllen. Dann 6 Stunden bei Raumtemperatur ( auch hier gilt im Sommer kürzer, im Winter länger) stehen lassen, damit sich Kohlensäure bildet. Dann ab in der Kühlschrank.
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