Wer Kombucha zu Hause selber machen will, benötigt nicht viel. Tee, Zucker und einen Kombucha Pilz, auch Scoby oder Teepilz genannt. Scoby steht für "Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast", eine gelatinöse Masse - oft auch als Kombucha-Pilz bezeichnet - auf der Bakterien und Hefen sich zusammentun, um einfachen Tee in ein herrlich spritzig, erfrischendes und belebendes Getränk zu verwandeln.
Selbst gebrauter Kombucha ist ein zuckerarmes, leicht säuerliches Getränk, das durch die Fermentation mit lebenden Bakterien besiedelt wird. Diese Bakterien können sich nicht nur positiv auf die Verdauung auswirken. Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen, dass Kombucha entgiftend für die Leber agieren kann. Auch als "Hang-over-Cure" ganz hervorragend.
Wie alle Fermente ist auch der Kombucha Pilz eine Lebendkultur - wie ein neues Haustier benötigt der Scoby Eingewöhnung, Aufmerksamkeit und auch etwas Zuneigung, bevor er wunderbaren Kombucha produziert.
Eine detaillierte Anleitung und wichtige FAQs wie Kombucha zu Hause gelingt, gibt es auf unserer Seite Kombucha selber machen.
Sehen wie Kombucha vom Profi schmeckt... hier geht's zu Augora's Kombucha Sortiment.
Kombucha-Kultur (Scoby) kann man online kaufen oder direkt in der Stumpergasse 1A, 1060 Wien abholen.
Kombucha Pilz | Scoby kaufen und selber machen
MARILLEN ROSMARIN KOMBUCHA
Ausstattung
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Glas >3 Liter Volumen, am besten ein sehr weites Glas
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Flaschen zum Abfüllen
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Sieb
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Tuch zum Abdecken
Zutaten
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3L Wasser
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150g Zucker - 5% Zucker pro Liter
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15g Tee (am besten Grün- oder Schwarztee) - 0,5% Tee pro Liter
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1 Kombucha Scoby
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300ml Ansatzflüssigkeit
Aromatisierung
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3 Marillen
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3 Stangen Rosmarin
Schritt 1: Tee brauen
Kochen Sie 1 Liter Wasser und bereiten Sie damit einen starken Tee zu. Gießen Sie den Tee ab und rühren Sie den Zucker ein. Fügen Sie 2 Liter kaltes Wasser hinzu. Wenn die Flüssigkeit abgekühlt ist, setzen Sie den Teepilz ein und gießen die Ansatzflüssigkeit hinzu.
Nun decken Sie das Gefäß mit einem Tuch ab & spannen ein Gummiringerl herum.
Schritt 2: Fermentieren
Nach 4-14 Tagen - je nachdem wie warm die Umgebungstemperatur ist – ist ihr Kombucha leicht süß-säuerlich. Der Geschmack sollte leicht säuerlich sein, aber etwas mehr Süße enthalten, als Sie das im Endgetränk haben wollen.
ACHTUNG: die häufigst Fehler in dieser Phase ist, dass zu lange gewartet wird und erst wenn das Getränk sehr sauer ist, abgefüllt wird. Bis Sie Ihren neuen Mitbewohner besser kennen, kosten Sie lieber regelmäßig. Sobald eine Säuerung "erschmeckbar ist", erwägen Sie das Abfüllen. Vor dem Kosten umbedingt umrühren, oben schmeckt es nämlich saurer als weiter unten.
In dieser Zeit bildet sich ein Film auf der Oberfläche ihres Kombucha... ein Baby-Scoby, Glückwunsch! Der sich neu bildende Scoby ist auch ein Zeichen, dass diese Phase zum Abschluss kommt.
Schritt 3: Aromatisieren & Karbonisieren
Wenn Ihr Kombucha säuerlich schmeckt, aber noch ausreichend süß ist - geht es an den finalen Schritt. Schneiden Sie die Marillen klein und stecken Sie diese in die Flaschen zusammen mit den Rosmarin. Dann wird die Flüssigkeit (Kombucha) eingefüllt und die Flasche fest verschlossen. Über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen, damit Kohlensäure ensteht (Karbonisierung).
Schritt 4: Kühlen
Danach sollte der Kombucha im Kühlschrank gelagert werden. Tun Sie das nicht, entsteht zu viel Kohlensäure und Sie haben mitunter einen Mini-Geysir in Ihrer Küche. Er hält im Prinzip sehr lange, da die Bakterien aber weiter den Restzucker naschen, wird mit längerer Aufbewahrung auch die Fontänenwahrscheinlichkeit erhöht.
ACHTUNG:
Vergessen Sie nicht etwas Kombucha als Ansatzflüssigkeit für den nächsten Brauvorgang zurückzubehalten.
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