
ESSIG
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Was ist Essig?
Essig entsteht durch einen natürlichen Fermentationsprozess, bei dem zuerst Alkohol entsteht und dieser dann durch Essigsäurebakterien in Essigsäure umgewandelt wird. Für die zweite Stufe benötigt es Luft (Sauerstoff) und eine sogenannte Essigmutter oder Essigstarterkultur. Essig ist nicht nur ein geschmacklich vielseitiges Hausmittel, sondern auch ein traditionell eingesetztes Konservierungsmittel.
Was ist eine Essigmutter?
Die Essigmutter ist eine gallertartige, schwimmende Masse aus lebenden Essigsäurebakterien. Sie entsteht, wenn Alkohol (z. B. Wein, Most oder Apfelwein) mit Sauerstoff in Kontakt kommt. Sie kann gekauft oder selbst gezüchtet werden.
Was macht Essig für unser Mikrobiom?
Essig wirkt leicht antimikrobiell und kann die Verdauung unterstützen. Er kann in der Früh mit Wasser verdünnt getrunken werden, um den Säure-Basen Haushalt zu regulieren.
In der Küche wird er nicht nur für Dressings und Einmachen verwendet, sondern auch zum Einlegen von Gemüse, als natürliches Reinigungsmittel oder für die Hautpflege


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Wie macht man Essig? Eine Anleitung!
Schritt 1: Alkoholhaltige Basis auswählen. Es eignet sich Apfelmost, Wein, Bier oder jede andere vergorene Obst- oder Gemüsebasis. Der Alkoholgehalt sollte zwischen 5 und 10 % liegen.
Schritt 2: Gieße deine Flüssigkeit in ein sauberes Glas oder Gärgefäß mit möglichst großem Durchmesser aus. Füge die Essigmutter hinzu.
Schritt 3: Decke das Gefäß mit einem Tuch oder Küchenpapier ab und fixiere es mit einem Gummi. Das sorgt für Sauerstoffzufuhr und verhindert Fruchtfliegen.
Schritt 4: Lasse das Gefäß 2 bis 6 Wochen bei Zimmertemperatur (18–24 °C) stehen. Je wärmer, desto schneller veressigt die Flüssigkeit. Du kannst gelegentlich riechen: Wenn es angenehm sauer riecht, ist der Prozess in Gang.
Schritt 5: Wenn dein Essig gut schmeckt und kaum mehr Alkohol hat, seihe ihn ab und fülle ihn in saubere Flaschen. Du kannst einen Teil der Essigmutter für den nächsten Ansatz behalten.
Schritt 6: Lasse den abgefüllten Essig optional 1–2 Monate reifen – er wird dadurch runder im Geschmack.

Tipps & Tricks bei der Herstellung von Essig.
Was eignet sich als Basis für die Essigherstellung?
Du kannst fast jede alkoholische Flüssigkeit verwenden, solange sie nicht geschwefelt ist. - Am besten eignen sich ungespritzte Früchte, Naturweine oder Most. Es funktionieren aber auch sehr reife Tomaten, Quitten, Birnen oder anderes süsses Obst.
Wieviel Alkoholgehalt ist optimal?
Der Alkoholgehalt sollte größer VOL 5% und kleiner VOL 10% liegen.
Ein zu hoher Alkoholgehalt (>10 %) kann die Bakterien hemmen. In diesem Fall einfach die alkoholische Flüssigkeit mit Wasser verdünnen.
Einem zu niedriger Alkoholgehalt wird man mit Beimengen von hochprozentigen Alkohol Herr/Frau.
Kann man Essig aus Saft machen?
Ja, aber du musst ihn zuerst alkoholisch vergären lassen (z. B. mit Hefe zu Wein vergären), bevor die Essigsäuregärung starten kann.
Wie lange ist selbst gemachter Essig haltbar?
Quasi ewig. Essig konserviert sich durch seine Säure selbst. Dunkel und kühl gelagert bleibt er stabil.
Kann man Essig pasteurisieren?
Ja, aber das tötet die lebenden Bakterien ab. Für ein lebendiges Produkt besser unpasteurisiert lassen.

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